Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau
„Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt.“ (Roman Herzog, ehem. deutscher Bundespräsident)
Nach vielen Stunden der Vorbereitung in der Schule, in der wir uns mit dem Thema nationalsozialistische Propaganda, Widerstand, Holocaust/Shoah sowie Arbeits-/Konzentrationslagern beschäftigt hatten, fuhren wir nach den Ferien mit den 4. Klassen zur KZ-Gedenkstätte Dachau.
Dort wurde uns in einem Rundgang das KZ-Gelände – bzw. dessen Überreste – sowie einige erhaltene historische Gegenstände gezeigt und erklärt. Durch die Berichte der Guides bekamen die Schülerinnen und Schüler Einblicke in persönliche Lebensgeschichten von Insassen und Aufsehern.
Der Besuch konnte den Schülerinnen und Schülern vor Ort ein dunkles Kapitel der deutsch-österreichischen Geschichte näherbringen. Es ist ein Ort der Erinnerung und der Mahnung, dass ein solches Verbrechen nie wieder geschehen darf.
„Überleben kann eine Bürde sein, wie ich von Überlebenden weiß. Denn der Schrecken hörte mit dem Ende der Gewaltherrschaft und der Befreiung aus den Konzentrationslagern nicht auf. Für niemanden, der solche beispiellose Verbrechen überlebt hat, kann es eine Normalität geben. Der Schritt zurück in die Welt ist schwierig. Zumal der Schritt in eine Welt ist, in der das Grauen mitunter verharmlost und geleugnet wird; eine Welt, in der weiterhin Antisemitismus, Rassismus und Intoleranz existieren. Die unfassbaren Gräuel haben tiefe Wunden hinterlassen, körperliche und seelische. Die Zeit heilt nicht alle Wunden.“ (Martin Schulz, ehem. Präsident Europäisches Parlament)